Es gibt mehrere Gründe, warum eMails nicht zugestellt werden, oder im Spam-Ordner zu finden sind:
Spamfilter: Die meisten eMail-Dienste nutzen Spamfilter, welche unerwünschte oder schädliche eMails mehr oder minder gut erkennen. Wie auch andere Anbieter verwendet aba.email Filter mit komplexen Algorithmen, um verschiedene Faktoren wie den Inhalt, die Absenderadresse, die Betreffzeile und die Formatierung der eMail zu bewerten. Wenn der Spamfilter einen entsprechenden Score-Wert errechnet, aufgrund dessen das eMail als möglicherweise unerwünscht bis gefährlich eingestuft, wird es markiert (und dadurch vom Client in den Spam-Ordner verschoben), oder in Quarantäne gestellt, bzw. auch sofort gelöscht. Es ist auch möglich, dass der Empfänger des eMails seine Einstellungen so konfiguriert hat, dass alle eMails von unbekannten Absendern oder eMails mit bestimmten Wörtern oder Phrasen in den Spam-Ordner verschoben werden.
Wie erreicht man, dass eMails mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht im Spam-Ordner landen?
Die Absenderadresse: Wenn die Absenderadresse des eMails verdächtig aussieht oder von einem unbekannten Absender stammt, steigt die Wahrscheinlichkeit des Spamfilters, dieses eMail als Spam zu identifizieren. Findet sich die Absenderadresse im Adressbuch des empfangenden Clients, werden eMails dieser Absenderadresse vom Client höchstwahrscheinlich nicht in den SPAM-Ordner verschoben. Wenn, um den Empfänger zu täuschen, die Absenderadresse gefälscht oder manipuliert wurde, wird diese mit hoher Wahrscheinlichkeit herausgefiltert.
Der Inhalt des eMails: Der Inhalt eines eMails kann auch dazu führen, dass selbiges im Spam-Ordner zu finden ist. Wenn das eMail bestimmte Wörter oder Phrasen enthält, welche oft mit Spam in Verbindung gebracht werden, kann der Spamfilter das eMail als Spam kennzeichnen. Auch wenn das eMail viele Links oder Anhänge enthält, steigt die Wahrscheinlichkeit ausgefiltert zu werden.
Vertrauenswürdige eMails: Um möglichst sicherzustellen, dass Ihre versendeten eMails vertrauenswürdig erscheinen und nicht durch einen Spamfilter falsch klassifiziert werden, sollten Ihre eMails einen klaren und relevanten Betreff haben, eine vertrauenswürdige Absenderadresse verwenden und keinen Spam-ähnlichen Inhalt enthalten.
Vorsicht ist immer geboten: Die Versender(innen) der unerwünschten bis schädlichen eMails tarnen sich trickreich und verhindern dadurch für eine gewisse Zeit im Spamfilter erkannt zu werden, oder vom Clientfilter in den Spam-Ordner verschoben zu werden. Daher ist es ratsam, immer die Absenderadressen und den Betreff zu analysieren. Ist man unsicher, bieten Clients wie Thunderbird oder Outlook verhältnismäßig einfach die Möglichkeit den Mailheader zu analysieren. So ist zum Beispiel relativ leicht der wahre Absender oder eine abweichende Antwortadresse zu erkennen. Obwohl große Anbieter wie Microsoft, Google oder GMX einen hohen Aufwand betreiben, um den Missbrauch ihrer Dienste zu vermeiden, ist beispielsweise bei Adressen der Domains gmail.com, oulook.com, live.com, hotmail.com oder, gmx.net, mit Spams zu rechnen. In letzter Zeit fallen zunehmend derartige eMails mit Adressen .......@gmail.com auf.
Dies kann durchaus auch an einer gefälschten Adresse liegen. Ein Beispiel: Analysiert man den Header des eMails mit dem Absender max.mustermann@gmail.com, stellt sich heraus, der eigentliche Absender ist bringmir@geld.kommzumir.eu. So kann ein Empfänger getäuscht werden, indem eine Adresse des vertrauenswürdigen Anbieters Gmail vorgetäuscht wird.
Die Wirtschaftlichkeit aus dem Blickwinkel der Spam-Versender: Derartige Nachrichten bleiben oft nur einige Stunden, aber auch bis zu ein paar Tagen unentlarvt. Doch schon bei einigen Stunden kann es – so der Empfänger im Sinne des Absenders reagiert – für den Absender ein gutes Geschäft sein. Wenn wir alle akribisch Spams herausfiltern, indem wir sie nicht nur löschen, sondern als Spam markieren, dann beeinträchtigen wir effizienter den wirtschaftlichen Erfolg dieser unerwünschten eMails.
[A. Alvin]